Berlin, 7. Mai 2021 – Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass in Ladesäulen für Elektrofahrzeuge Terminals für kartenbasierte Zahlungen eingebaut werden, um allen Verbraucherinnen und Verbrauchern einfaches Bezahlen an allen E-Ladesäulen zu ermöglichen. Mit Sorge beobachten die kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände Versuche, die Unterstützung von gängigen und weit verbreiteten Zahlungslösungen wie der girocard oder Debit- und Kreditkarten an E-Ladesäulen zu verhindern.
„Eine verbraucherfreundliche Ladeinfrastruktur muss einfache Zahlungsverfahren und Kostentransparenz ermöglichen. Ein standardmäßiger Einsatz der gängigen Kartenzahlsysteme - Debit- und Kreditkarten - an E-Ladepunkten bietet hierfür eine sichere Lösung“, erklärt Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), der in diesem Jahr die Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft inne hat.
Kartenzahlungsmodule mit PIN-Pad ermöglichen Kostentransparenz und jederzeitigen Zugriff auf alle Ladesäulen. Sie werden sehr erfolgreich auch an Automaten und im ÖPNV genutzt, sind praxiserprobt und sind kostengünstig herstellbar. Ein Kartenmodul kann an Ladepunkten für mehrere Ladesäulen genutzt werden, was die pro Ladesäule durchschnittlich anfallenden Kosten zusätzlich stark senkt. Nochmals günstiger für Betreiber und bequemer für Verbraucherinnen und Verbraucher wird es, wenn an E-Ladepunkten das im Handel bewährte kontaktlose Bezahlen ohne PIN-Eingabe ermöglicht wird.
Vorschläge, Ladevorgänge überwiegend mit speziellen Apps und Verträgen abzudecken, greifen zu kurz. Denn mit der weiteren Verbreitung von Ladesäulen und mit der steigenden Nutzung ist es heute schon wichtig, die richtigen Weichen zu stellen, um jederzeitiges Bezahlen so einfach und ohne Hürden wie an der Ladenkasse vor Ort und millionenfach im Alltag bewährt mit Debit- und Kreditkarten zugänglich zu machen.