Berlin, 01. Oktober 2024
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt den gestern vorgelegten Referentenentwurf aus dem Bundesministerium der Finanzen zur Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen sind ein wichtiger und dringlicher Schritt, um die private Altersvorsorge wesentlich attraktiver zu gestalten. Diese Stärkung der privaten Altersvorsorge ist essenziell, damit die Bürgerinnen und Bürger ihren Lebensstandard im Alter langfristig sichern können.
„Ein zentraler Punkt der Reform ist die Einführung eines Altersvorsorgedepots. Es ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, kostengünstig in verschiedene Anlageformen zu investieren. Es ist insoweit positiv, dass mehr Wahlfreiheit bei der Auswahl der passenden Produkte geschaffen wird und teure Beitragsgarantien kein verpflichtender Bestandteil mehr sind. Renditeorientierung und Sicherheit sind damit gleichwertige Anliegen, die künftig bei der Förderung auch so behandelt werden“, so Ulrich Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und aktueller Vorsitzender der DK.
Die DK begrüßt auch die Vorschläge des Bundesministeriums der Finanzen, die private Alters-vorsorge flexibler und einfacher zu gestalten. Zur Steigerung der Attraktivität der privaten Altersvorsorge trägt aus DK-Sicht nicht zuletzt auch bei, dass jeder Euro Eigenbetrag gefördert werden soll und es einen Bonus für Geringverdiener und Berufseinsteiger sowie Zulagen für Familien mit Kindern geben soll. Positiv ist zudem die beabsichtige Steuerfreiheit der Erträge während der Ansparphase.
Für die DK ist die Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge ein Meilenstein zur dringend notwendigen Stärkung der Wertpapierkultur in Deutschland.