Berlin, 23. Februar 2024
Als „großen Erfolg für den Finanzplatz Deutschland“ bewertet die Deutsche Kreditwirtschaft die Entscheidung der 27 EU-Staaten und des Europaparlamentes, die neue Anti-Geldwäsche-Behörde der EU in Frankfurt am Main anzusiedeln. Die "Anti-Money-Laundering Authority" (Amla) soll gemeinsam mit den nationalen Behörden EU-weit eine einheitliche Anwendung der Rechtsvorschriften sicherstellen und ihre Arbeit bereits im kommenden Jahr aufnehmen.
Der Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusbekämpfung wird zukünftig immer weiter an Bedeutung gewinnen. Dieser Kampf kann nur gemeinsam und grenzüberschreitend in Europa aufgenommen und gewonnen werden. Deshalb ist die bessere Vernetzung der Mitgliedstaaten der EU in einer gemeinsamen Behörde in Frankfurt ein wichtiger Schritt. Frankfurt ist eine ausgezeichnete Wahl. Die Stadt verfügt über eine hervorragende Infrastruktur. Mit der Nähe zur Europäischen Aufsicht für Versicherung (EIOPA) und zur Europäischen Zentralbank (EZB) finden sich zwei weitere wichtige europäische Institutionen in Frankfurt. „Die wichtige, enge Abstimmung zu anderen Aufsichtsbehörden ist also gegeben“, so Ulrich Reuter, der als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes in diesem Jahr Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) ist.
Diese Vorteile Frankfurts hätten am Ende offensichtlich überzeugt. Nur so sei es möglich gewesen, dass sich Deutschland am Ende gegen acht andere europäische Metropolen, darunter Paris und Dublin, durchgesetzt habe. Für die DK kommt es nun darauf an, dass die Behörde schnell arbeitsfähig ist. Reuter: „Die DK ist bereit und freut sich auf eine enge Zusammenarbeit.“