Investition mit Zukunft

Öffentliche Banken investieren in die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft – durch die Förderung von Projekten, das Aufsetzen von Studien oder auch die eigene Digitalisierung. In Niedersachsen macht sich die NBank stark für bezahlbaren Wohnraum. Gleichzeitig analysiert die NORD/LB die Kapazitäten der Gesundheitsversorgung im Pflegebereich. Die WIBank in Hessen unterstützt ein Projekt, das Frauen bei ihrer Rückkehr ins Berufsleben hilft, und die IBB in der Hauptstadt ermöglicht ihren Kunden die komplett digitale Antragstellung.

„Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum“

Private Anleger im Fokus: Mit der gemeinsamen Kampagne „Investition mit Haltung“ des Niedersächsischen Bauministeriums und der Investitions- und Förderbank Niedersachsen, NBank, sollen die Vorteile beim Bau von gefördertem Wohnraum deutlich gemacht werden.

Ausbildung geschafft, Studium abgeschlossen, Bewerbung geklappt – und endlich ab ins Berufsleben. Für junge Menschen erfüllt sich mit dem ersten eigenen Gehalt nicht nur der Traum von Unabhängigkeit, endlich kann die Zukunftsplanung ein Stück weit beginnen. Allerdings stoßen die BerufsanfängerInnen auf ein immer größer werdendes Problem: zu hohe Mietpreise, die nicht im Einklang zu ihren Einstiegsgehältern stehen. Günstige Wohnungen sind für sie schwer zu finden, besonders in den Ballungsgebieten. Ihre Lebensmodelle müssen sich anpassen, längere Fahrtstrecken vom preisgünstigen Wohnort zum Arbeitsplatz kosten Zeit, Nerven und Geld. Auch junge Familien, RentnerInnen, Alleinstehende und ArbeitnehmerInnen mit niedrigeren Gehältern merken deutlich die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Sozialwohnungen, die in den 1990er Jahren gebaut wurden, nun aus der Sozialbindung herausfallen. Das bedeutet, dass die Wohnungen dem freien Markt zur Verfügung stehen, und bei der hohen Nachfrage können die VermieterInnen höhere Preise verlangen. „Es fehlt einfach an bezahlbarem Wohnraum“, sagt Dr. Ulf Meyer, Vorstandsmitglied NBank. Deswegen kooperieren die Förderbank und das Niedersächsische Bauministerium stärker zusammen, um Lösungen zu finden. „Wir stehen in der Verantwortung, dass ausreichend günstiger, sozial geförderter Wohnraum zur Verfügung steht. In Niedersachsen gibt es dafür ein sehr attraktives Förderprogramm, das wir zuletzt im November 2021 gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft überarbeitet haben und das nun über die NBank umgesetzt wird“, sagt Niedersachsens Bauminister Olaf Lief. „Klar ist aber auch: Wir müssen mehr tun, denn unsere Ziele wurden im vergangenen Jahr deutlich verfehlt – weil unter anderem die Wohnungswirtschaft Fördermöglichkeiten nur zögerlich abgenommen hat.“

Private InvestorInnen begeistern

Deswegen wurde in diesem Jahr die gemeinsame Kampagne „Investition mit Zukunft“ ins Leben gerufen. Das Ziel: noch deutlicher

private InvestorInnen dazu bewegen, sich für bezahlbaren Wohnraum stark zu machen. Zu den entscheidenden Vorteilen zählen dabei ein bis zu 35 Jahre zinsfreies Darlehen und ein Tilgungsnachlass in Höhe von 30 Prozent bei der Förderung der niedrigen Einkommen. Die erste Rate in Höhe von 20 Prozent wird bereits nach Bezugsfertigkeit und bestimmungsgemäßer Belegung gewährt. In Zeiten wieder langsam steigender Bauzinsen ein attraktives Angebot. Das schaffe Planungssicherheit für Bauprojekte. Die Anfangstilgung beträgt nur 1,25 Prozent – eine Eigenkaptalrendite von bis zu vier Prozent ist möglich. „So setzt man sich bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum primär für soziale Gerechtigkeit ein und übernimmt gesellschaftliche Verantwortung“, sagt Dr. Meier.

„Investition mit Haltung“ – die gemeinsamen Kampagne des Niedersächsischen Bauministeriums und der Investitions- und Förderbank Niedersachsen, NBank.

Förderkonzepte finden Anklang

Insgesamt kommen die Konditionen der Wohnraumförderung durch die NBank an: So wurden im ersten Halbjahr 2022 mehr als 128 Millionen Euro bewilligt. Damit sollen rund 900 Wohnungen in Niedersachsen errichtet werden. Die Beratungen und Antragszahlen steigen stetig. Baustopps oder stagnierende Antragseingänge sind bisher nicht zu verzeichnen,
sogar ganz im Gegenteil. Interessierte InvestorInnen können sich bei den Wohnraumförderstellen in den jeweiligen Landkreisen bzw. telefonisch oder an den Standorten der NBank über die Möglichkeiten der Finanzierung informieren. „Es ist uns ein Anliegen, den sozialen Wohnungsbau in Niedersachsen voranzubringen. Und es macht Spaß, wenn man sieht, dass man Erfolg hat.“

Digitale Evolution

Ihre Anträge auf Fördermittel können KundenInnen der Investitionsbank Berlin, IBB, auf einem Onlineportal selbstständig bearbeiten. Für die Förderbank war das ein wichtiger Schritt in Richtung weniger Bürokratie und mehr Transparenz.

Die Website aufrufen, das Kundenportal öffnen, Antrag stellen und abschicken. Einfach, bequem und schnell. Durch die Einführung vor rund sieben Jahren öffnete sich die IBB so auf digitalem Weg, um ihren KundenInnen mehr Möglichkeiten zu bieten, Fördergelder zu beantragen. Allerdings endete anfangs so auch oft der erste Kontakt: Sobald auf Senden geklickt wurde, hatten die AntragstellerInnen lange keinen Einblick mehr auf den Bearbeitungsstand, mittlerweile sieht das durch kontinuierliche Weiterentwicklung durch die IBB anders aus. Ein weiteres Problem – Belege werden häufig von KundInnen per Mail in einer Excel-Liste eingereicht und dann intern von der Sachbearbeitung geprüft. Das kostete Zeit und Ressourcen auf beiden Seiten, insbesondere, weil die angegebenen Daten auf Anhieb nicht immer stimmig waren. Das verursachte unnötige Kommunikationsschleifen zwischen Antragstellenden und Sachbearbeitenden.

Das Team um Chief Digital Officer, CDO, Eike Schmaida, hat bemerkt, dass das Potenzial des Kundenportals nicht voll ausgeschöpft war. „Das war nicht wirklich intuitiv. Wir sind als Bank angetreten, Prozesse bei der Digitalisierung gleichzeitig auch effizienter und kundenorientierter zu gestalten.“ Deswegen haben wir in diesem Jahr einen sogenannten Online- Belegmanager – kurz BemaK – eingeführt. Dieser bietet neue digitale Funktionen und bietet KundInnen mehr Einsicht in ihre Daten. Christian Riemer, Leiter des neuen Bereichs Arbeitsmarktförderung, ist an dieser Weiterentwicklung maßgeblich beteiligt. „Der BemaK ist ein wichtiges Tool, damit unsere Kundinnen und Kunden unmittelbar

online ihre Daten erfassen und bearbeiten können.“ Das System erkenne sofort Fehler bei der Erfassung, ob zum Beispiel Förderzeiträume überschritten und Obergrenzen bei Personal- und Sachausgaben nicht eingehalten wurden. Oder ob Abrechnungen in den angegebenen Brutto- und Nettoausgaben nicht mit den bewilligten Summen übereinstimmen. Das schafft sofort Klarheit auf Euro und Cent genau. „So können die Anfragen effizienter bearbeitet werden, auch wenn die Kundinnen und Kunden unterschiedliche Förderungen in Anspruch nehmen. Der Belegmanager erkennt beispielsweise Personalausgaben, die in verschiedenen Projekten doppelt erfasst wurden. Dieses Risiko mag bei dem Projekt von Kleinunternehmerinnen und -unternehmern gering sein, aber in einem größeren Institut mit zehn Abteilungen und mehreren Projekten ist das eine relevante Größe“, so Riemer.

Eike Schmaida achtet darauf, welche Fragen und Hinweise die IBB zum digitalen Angebot erhält. „Wir befragen unsere Kundinnen und Kunden in strukturierten Interviews und Usability Tests. Durch dieses Feedback bekommen wir wertvolle Denkanstöße.“

Neue Förderwelt für den Arbeitsmarkt

Neben den bestehenden Förderbereichen Wirtschaftsförderung & Immobilienfinanzierung startete die IBB eine komplett neue Förderwelt für den Arbeitsmarkt mit Mitteln aus den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Hier öffnet sich für die IBB eine ganz neue Zielgruppe, die direkt von Anfang an end to end digital versorgt wird. „Mit dem Belegmanager und der Integration in das Kundenportal haben wir die Digitalisierung in der IBB enorm vorangebracht. Das verschafft unseren Beschäftigten Luft, um sich anderen Themen zu widmen“, so Schmaida. Hilfreich wird dabei auch die Einführung einer digitalen Signatur sein. Diese bietet eine rechtsgültige Lösung im digitalen Raum, die damit die analoge Schriftform vollständig ersetzen kann – ein weiterer wichtiger Schritt zur konsequenten Digitalisierung der Kundenkanäle der IBB.

„Selbstbestimmung spielt im Alter eine große Rolle“

Torben Doebbecke und Christian Roeske von der NORD/LB

Wie ist die Gesundheitsversorgung im Pflegebereich aufgestellt? Die NORD/LB, die Norddeutsche Landesbank, hat eine Studie herausgebracht, die unter anderem zeigt, dass mehr Pflegeimmobilien gebaut werden müssen.

Kurz bevor das Coronavirus zu einer Zäsur im Weltgeschehen führte, machte der Hamburger Trendforscher Peter Wippermann bekannt, welche Werte den Deutschen wichtig sind. Dafür verfolgten sein Team und er Kommentare und Diskussionen in den sozialen Netzwerken, Onlineportalen und Blogs. Das Ergebnis: Neben Familie und Erfolg belegte Gesundheit den ersten Platz. Körperliches und seelisches Wohlbefinden nehmen immer mehr Platz ein – der Lifestyle wird zum „Healthstyle“. Doch was bedeutet die Entwicklung für die Gesundheitsversorgung der Zukunft? Was, wenn ich nicht mehr fit bin und auf Hilfe angewiesen bin? Schlüsselwörter wie Pflegenotstand und demographischer Wandel weisen schon seit Jahren auf die angespannte Lage im Pflegebereich hin.

Ein Thema, mit dem sich auch die NORD/LB intensiv beschäftigt. Mit der in diesem Jahr veröffentlichten Studie „Balanceakt Pflege – zwischen Megatrend und Pandemie“ hat die NORD/LB in Zahlen und Fakten zusammengetragen, wann der Pflegesektor seine Grenzen möglicherweise erreicht und wie genau gegengesteuert werden könnte. „Haupterkenntnis ist, dass das Angebot stark wachsen muss und mehr

private Investitionen erfordert“, sagt Torben Döbbecke, Autor der Studie und Analyst Health Care der NORD/LB. Besonders der Ausbau von Pflegeimmobilien sei entscheidend, denn bis 2030 werden über 180.000 zusätzliche stationäre Pflegeplätze benötigt. Das bedeutet, dass jährlich bis zu 390 Pflegeheime errichtet werden müssten, um den Bedarf zu decken. Hinzu kommt, dass ein Drittel der aktuell genutzten Objekte älter als 40 Jahre und zum Teil renovierungsbedürftig ist. „Außerdem gibt es den Wunsch zum betreuten Wohnen – für rund ein Viertel der über 60-Jährigen ist das eine Wohnform, bei der sie sich wohlfühlen würden“, so Döbbecke. „Die Möglichkeit der Selbstbestimmung spielt eine große Rolle.“ Auch die Nachfrage nach Tagespflegeangeboten und ambulanter Pflege steige.

Stark regulierter Markt

Außerdem stellt Torben Döbbecke heraus, dass der Kapazitätsausbau durch knappes Bauland in den Regionen mit hoher Nachfrage limitiert ist. Zudem haben es Investoren aufgrund unterschiedlicher Gesetzgebung in den Bundesländern schwer, Pflegeheimkonzepte bundesweit auszubauen. Trotz der Herausforderungen sind die Renditen im Vergleich zu einigen anderen Immobilienklassen immer noch auf einem guten Niveau. Auch die NORD/LB finanziert Pflegeeinrichtungen und achtet auf professionelle Betreiber. „Unser Fokus liegt auf etablierten Unternehmensgruppen, die im Pflegesektor schon lange aktiv sind“, sagt Christian Röske, Leiter Firmenkunden Health Care der NORD/LB. „Wir achten neben dem Standort auch auf die Qualität der Immobilie.“

Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern

Die größte Herausforderung liegt aber im Personalmangel. Deswegen verweist Torben Döbbecke darauf, dass in der Altenpflege beispielsweise durch Digitalisierung Pflegende entlastet und Arbeitsbedingungen verbessert werden können: Onlinezugriff auf Dienstpläne schafft mehr Flexibilität und elektronische Dokumentation mehr Zeit für Pflege am Menschen. Außerdem sei es wichtig, ausländische Pflegekräfte für den deutschen Markt zu begeistern, um dem wachsenden Arbeitsaufkommen entgegenzusteuern. „Es wäre ein Gewinn, Pflegende von Seiten des Gesetzgebers mit mehr Kompetenzen auszustatten. Dies kann einen Beitrag dazu leisten, ein gleichermaßen leistungsfähiges sowie bezahlbares Gesundheitssystem zu erhalten und die Attraktivität des Pflegeberufs durch Entwicklungsperspektiven zu erhöhen.“

Das Job-Comeback

Ich will wieder arbeiten! Das Netzwerk Wiedereinstieg, NeW, unterstützt Frauen bei ihrer Rückkehr ins Berufsleben. Gefördert wird das Projekt vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem Europäischen Sozialfonds Plus. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die WIBank, Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen.

Die Kinder sind mittlerweile groß, die Pflege eines Familienangehörigen liegt in anderen Händen, der Wunsch wird immer stärker, wieder in den Beruf einzusteigen oder sich selbstständig zu machen – es gibt viele Gründe, warum sich Frauen überlegen, nach einer langen Berufspause wieder zu arbeiten, auf eigenen Beinen zu stehen und das zu machen, was sie vor Jahren gelernt, studiert und mit Freude getan haben. Oder eben auch etwas Neues zu wagen. Dabei liegt es auf der Hand, dass sich im Vorfeld viele Fragen auftun: Wie soll ich das schaffen? Wie fit bin ich für den aktuellen Arbeitsmarkt? Und wo kann ich mich weiterbilden?

Die Antworten darauf erhalten sie bei den Profis von NeW, englisch für „neu“ und Abkürzung für das Netzwerk Wiedereinstieg. Zum hessischen Netzwerk gehören acht Frauenbildungsträger mit unterschiedlichen Schwerpunkten in sechs Städten. Zu den vielen kostenlosen Angeboten
zählen unter anderem Beratungen bei der beruflichen Entwicklung oder Existenzgründung, Qualifizierungsmaßnahmen, die auch digital durchgeführt werden, mentales Coaching und Sprachförderkurse für Migrantinnen. Gegründet wurde das Netzwerk, um das ungenutzte Potenzial der Frauen wieder voll auszuschöpfen: ArbeitsmarktexpertInnen gehen davon aus, dass im Bundesland Hessen rund ein Drittel der zuvor berufstätigen Frauen nicht mehr arbeitet. „Wir alle wissen, dass es einen ungeheuren Fachkräftemangel gibt. Die Wiedereinsteigerinnen haben zum Teil Karriere gemacht, bringen Berufserfahrung und vielfältige Sprachkenntnisse mit und möchten daran wieder anknüpfen. Dabei können wir ihnen helfen und Mut machen“, sagt Netzwerkkoordinatorin Cornelia Goldstein.

Beratungen bei der beruflichen Entwicklung oder Existenzgründung, Qualifizierungsmaßnahmen, mentales Coaching und Sprachförderkurse für Migrantinnen gehören zu den vielen Angeboten des Netzwerks

WIBank verwaltet Mittel der EU und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration

Seit der Gründung im Jahr 2009 wird NeW durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert. Zwischengeschaltet ist die WIBank, die seit 1993 zentrale Aufgaben im Rahmen der Umsetzung und

Begleitung ESF finanzierter Maßnahmen des Landes Hessen übernimmt – genauer gesagt Martin Klausfelder, der als Abteilungsleiter Europäische Strukturfonds mit seinem Team unter anderem sicherstellt, dass der ESF in Hessen sinnvoll umgesetzt wird. „Der ESF zielt im Kern auf Beschäftigung und Qualifizierung ab. Dazu gehören die Angleichung der Lebensverhältnisse und ein verbesserter Zugang zum Arbeitsmarkt“, so Klausfelder. Den Europäischen Sozialfonds, der seit der neuen Förderperiode 2021–2027 Europäischer Sozialfonds Plus (ESF+) heißt, hat die EU bereits vor über 60 Jahren eingeführt, aber erst seit Anfang der 1990er Jahre können die jeweiligen Länder und Bundesländer über die Fördergelder konkret entscheiden. In enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration soll das Bundesland so in den Bereichen Bildung und Beschäftigung stark gemacht werden. „Die Zusammenarbeit zwischen der Bank und dem Landesministerium ist wirklich sehr gut. Gemeinsam setzen wir alles daran, dass die Gelder aus dem ESF+ dort ankommen, wo sie am meisten benötigt werden, und dabei in Projekte in Hessen fließen, die den Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu Arbeit, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen“, sagt Martin Klausfelder. Das Netzwerk Wiedereinstieg ist für ihn das ideale Projekt, denn es unterstützt genau eine der Zielgruppen des ESF, für die es besonders herausfordernd ist, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.

Hessen soll in den Bereichen Bildung und Beschäftigung stark gemacht werden

Die Förderung als Chance für Weiterentwicklung

Mit den Mitteln aus dem ESF+ kann die Finanzierung für Projektaktivitäten gesichert werden. Durch die Projektkonzeption im Rahmen der Antragstellung alle zwei Jahre entstehen für das Netzwerk außerdem wichtige neue Ideen und Impulse, sich inhaltlich weiterzuentwickeln. Wie beispielsweise beim Thema Digitalisierung, das durch die Corona-Pandemie einen enormen Schub erhalten hat und nun immer wichtiger für die berufliche Qualifizierung der Frauen wird. Durch das digitale Lernen werden nicht nur Lerninhalte, sondern auch wertvolle digitale Kompetenzen vermittelt. „Die sich in großer Geschwindigkeit verändernden Rahmenbedingungen – Stichwort Krieg in Europa oder Corona-Pandemie – machen es erforderlich, unsere Angebote stets aufs Neue zu überdenken. Die Förderung durch den ESF+ hilft uns dabei, innovative und bedarfsorientierte Projekte zu entwickeln und umzusetzen – davon profitieren schlussendlich unsere Teilnehmerinnen am meisten“, bekräftigt Goldstein.